Der erste Ball der Wiener Philharmoniker
fand am 4.März 1924 statt. Heuer wird die noble Tanzveranstaltung bereits zu
73.Mal zelebriert. Schon die Premiere vor 90 Jahren setzte Akzente, die das
Ballkomitee bis heute beibehalten hat.
Einmal im Jahr verwandelt sich der
Musikverein in den schönsten Ballsaal von Wien. Mit dem Philharmonikerball steht
am 23. Jänner ein Höhepunkt der Saison im Ballkalender. Rund 160 Damen und
Herren werden heuer im Eröffnungskomitee des Wiener Philharmonikerballs nicht
nur zur Fächerpolonaise von Carl Michael Ziehrer tanzen, sondern auch „G´stellte
Mädeln, resch und fesch“ aus der Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar Straus und
den Eröffnungswalzer „Künstlerleben“, op. 316, von Johann Strauß Sohn.
Das Herz des
Philharmonikerballs ist der „Goldene Saal“, der zu den besten und schönsten
Konzertsälen der Welt zählt. An diesem langen Abend ist er ganz und gar dem Tanz
gewidmet. Ein Ball-Streichorchester spielt vor allem Walzer und eine Bigband
populäre Tanzmusik unserer Zeit. Schon seit vielen Jahren unterhalten das Große
Wiener Ballorchester unter Helmut Steubl und die Tom Henkes Dance Band die
Ballgäste. James Last, Max Greger, Hugo Strasser, Ambros Seelos, The Pasadena
Roof Orchestra u.v.a. sorgten in früheren Jahren mit ihren heißen Rhythmen für
Stimmung.
Und zum musikalischen Kehraus in den
frühen Morgenstunden werden die Gäste alljährlich mit dem Klassiker „Brüderlein
fein“ und Franz Lahárs „Gold und Silber unter Prof. Helmut Steubl verabschiedet.